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Weingenuss – warum braucht man einen Dekanter?
Das Besondere am Winter sind die gemütlichen Abende zu Hause. Ob alleine, mit der Liebsten, dem Liebsten oder mit der ganzen Familie. Was gibt es Schöneres, als bei Kerzenschein die Lieblingsmusik zu hören und dabei ein gutes Buch zu lesen? Oder mit der ganzen Rasselbande einen lustigen Spieleabend zu verbringen? Hauptsache, alle haben ihren Spaß daran. Wenn es draußen stürmt und schneit, ist es auch ein besonderer Genuss, zu einem leckeren Essen eine gute Flasche Wein zu öffnen. Um diese stilvoll genießen zu können, sollten Sie ein paar Kleinigkeiten beachten. Vielleicht haben Sie schon von einem Dekanter gehört, wussten aber nicht so genau, wozu dieser gut sein soll. Damit Sie die Vorzüge eines Dekanters zu schätzen wissen, verraten wir Ihnen die wichtigsten Details.
Was ist ein Dekanter?
Ein Dekanter ist eine besondere Form der Weinkaraffe mit einem dünnen Hals und einem bauchigen unteren Teil. Er ist aus stabilem Glas hergestellt und verfügt über einen Verschluss sowie meist auch über eine Ausschankhilfe. Wenn kein Dekantier Ausgießer vorhanden ist, können Sie diesen extra erwerben. Früher diente ein Dekanter dazu, um den Wein von Schwebstoffen zu befreien. Dies geschah beim Umfüllen des Weins, indem die Rückstände, wie etwa Überbleibsel vom Weinstein, am Boden des Dekanters gesammelt wurden. Bei den jüngeren Weinen ist dies meist nicht mehr notwendig. Heutzutage dient der Dekanter dem Belüften von Rotwein. Nach dem Umgießen in diese spezielle Karaffe tritt ein Nachreifeprozess ein, der auf dem Zusammentreffen des Weins mit Sauerstoff basiert. Um das volle Bouquet bei einem nicht dekantierten Wein herauszuholen, müsste dieser ca. zehn Stunden im Glas verweilen. Doch welcher Weinliebhaber bringt schon diese Geduld auf. Ein Dekanter verkürzt die Wartezeit enorm, denn bedingt durch seine bauchige Form findet eine vermehrte Sauerstoffaufnahme und somit eine deutlich schnellere Nachreifung des guten Tropfens statt. In unserem Shop finden Sie Dekanter unter den Marken Stölzle und Edzard.
Wie wird ein Dekanter genutzt?
Auch wenn Sie kein professioneller Sommelier sind, können Sie dennoch einen Wein perfekt dekantieren. Mit ein paar kleinen Tricks gelingt Ihnen ein beeindruckendes Resultat. Obwohl ein profanes Umfüllen des Weins in den meisten Fällen bereits ausreicht, können Sie den Genuss noch erheblich steigern. Der erste Tipp ist eine korrekte Lagerung des Weins. Hierfür wird der Wein einige Tage vor dem Dekantieren aufrecht gelagert. Wenn es dann soweit ist, sollten Sie beim Umfüllen des edlen Tropfens in den Dekantierer ein wenig Geduld beweisen. Um ein Eingießen des so genannten Depots, also des bitteren Bodensatzes, zu vermeiden, muss der Wein schön langsam in die bauchige Karaffe gefüllt werden. Die ungeliebten Rückstände bleiben so in der Flasche und können den Trinkgenuss nicht stören. Ein weiterer Trick beim Eingießen ist, mit einer Lampe oder Kerze gegen die Flasche zu leuchten, um frühzeitig Schwebeteilchen zu lokalisieren. Wenn dies der Fall ist, sollte die Weinflasche für eine gewisse Zeit wieder abgestellt werden. Besonders bei reifen Rotweinen ist häufig ein Depot vorhanden, bei jungen Rotweinen hingegen ist ein langsames Dekantieren für einen vollen Weingenuss nicht notwendig.
Tipp: Weißweine werden generell nicht dekantiert, denn durch den vermehrten Sauerstoff würden die feinen Noten des Weins verloren gehen.
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